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Tsunami - Frühwarnsystem | klimaforschung.net
Suche nach Frühwarnsystem für "Tsunami" - "Riesenflutwelle" -
- Deutscher Erfinder von “POOLALARM” bietet seine Hilfe bei dem Aufbau von einem "Tsunami Frühwarnsystem" im Indischen Ozean an. - Auszug aus dem Beitrag von K.-P. Kolbatz zum „ZDF - muna 2003 – Naturschutzpreis“ |
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Abschnitt 1
Abschnitt 2 Sendeenergie erwärmt die Luftmoleküle
Unsere Beiträge zum Naturschutz "muna 2003:
Interaktv:
Abschnitt 3
Link:
WebBlog:
© Klaus-Peter Kolbatz
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Foto: Nur 100 Meter raus aufs offene Meer und die gefährdeten Menschen
sind in Sicherheit, sagt 2004 der Wissenschaftler Klaus-Peter Kolbatz. - Urkatastrophe Sintflut. Die Geschichte von der "Arche" Wissenschaftler bestätigen die biblische Erzählung von der Sintflut. weiter ...>>> - War damals schon bekannt, dass bei einem Tsunami der sicherste Weg "raus aufs offene Meer" war ?
- Es ist nicht nur die Welle die Gefahr bringt, sondern das Wasser kommt auch aus dem Erdreich, sagt Kolbatz.
1.) Interaktive Grafik: Die Geburt der Todeswelle Bei einem Tsunami kann nicht früh genug reagiert werden. Zwei Jahre nachdem auf Hawaii 1946 eine Impulswelle 159 Menschenleben forderte, begann die USA mit der Einrichtung des Pacific Tsunami Warning Center (PTWC). Dort ist heute der Knotenpunkt eines Informationssystems, in dem 26 Staaten eingebunden sind. Erdbeben am Meeresboden lösen ab der Stärke sechs auf der Richterskala eine Vorwarnung aus. Messstationen bestimmen den Gezeitenpegel in Küstennähe, ein Netz von seismischen Fühlern überspannt den Meeresboden. Gehen die Experten davon aus, dass eine Riesenwelle drohen könnte, wird die Tsunami-Warnung ausgelöst. Radio und Fernsehen fordern die Bevölkerung auf, höher gelegene Areale aufzusuchen, an den Stränden des bedrohten Gebietes heulen die Sirenen. Doch bis das geschieht, vergehen nicht selten bis zu fünf Minuten. Viel Zeit, wenn man bedenkt, dass ein Tsunami eine Geschwindigkeit von 1000 Kilometer pro Stunde erreichen kann. In der Vergangenheit traten Riesenwellen auf, die ganze Kulturen auslöschten. Heutzutage suchen weltweit Experten nach Möglichkeiten die gigantischen Wellen vorherzusagen. Eine Forschergruppe der National Oceanic & Atmospheric Administration (NOAA) in den USA arbeitet an einem System von seismischen Instrumenten in Verbindung mit Drucksensoren auf dem Meeresboden, genannt DART.
Berlin, den 02. Januar 2005 Deutscher Erfinder von “POOLALARM” bietet seine Hilfe bei dem Aufbau von einem Tsunami Frühwarnsystem im
Indischen Ozean an. Die ersten Schritte wurden mit dem GeoForschungsZentrum Potsdam, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesminister des Auswärtigen, National Weather Service Pacific Region Headquarters, UN/ ISDR-PPEW eingeleitet.
Diese
Erfahrungen könnten bei dem geplanten Aufbau eines
Frühwarnsystems in den
Indischen Ozean von großer Bedeutung sein und die veraltete
Technik der Drucksensoren
bei dem DART-System im Atlantik ablösen.
Das größte Problem bei dem Einsatz von Drucksensoren ist das aggressives Salzwasser und der Druck, der sich alle 1.000 Meter um etwa 100 bar erhöht. Beides stellt höchste Anforderungen an die eingesetzten Materialien und die Wartung ist sehr Kostenintensiv. (Kosten ca. 20 Mio. Dollar für den Indischen Ozean)
Kolbatz hat mit seiner Technik die Probleme gelöst und stellt sein wesentlich preiswerteres POOLALARM-System zur Verfügung. (Kosten weit unter 13 Mio. Dollar für den Indischen Ozean) Ein weitere Vorteil ist, dass das POOLALARM-System im Meer keine Signale sendet und somit das Ortungssystem z.B. bei Wale nicht beeinflusst.
Das
Gerät ist mit dem bestehenden DART-Warnsystem im
Atlantik/Pazifik zu 100%
kompatibel und in jeder Meerestiefe ohne besondere Einstellung oder
Wartung voll
funktionsfähig.
Die Sensoren von POOLALARM werden nach einem ausgeklügeltem Koordinatensystem im Meeresboden fest verankert und registrieren einen Tsunami. Richtung und Geschwindigkeit der Flutwelle können fortlaufend an die Warnzentralen übermittelt werden. Jede neue Welle wird von Poolalarm registriert und was dort im Entstehen ist, wird an Satelliten in die Erdumlaufbahn gefunkt und von dort an die Länder um den Ozean weitergeleitet.
In den Warnzentralen kann dann schnell erkannt werden, was sich dort im Meer zusammenbraut. Alarmmeldungen gehen raus an Rundfunkstationen, Behörden und Ferienzentren. Radio- und Fernsehsender unterbrechen ihre Programme für Warnmeldungen. An den Stränden heulen die Sirenen. Die Ampeln schalten auf Rot, Gasleitungen werden geschlossen und Züge halten an. Gefährdete Regionen können auch sofort je nach Bedarf per Internet, E-Mail oder SMS gewarnt werden.
weiter zu "Vulkane und Erdbeben".......>
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Tsunami: Entstehung/ Verlauf
Ein
Tsunami entsteht, wenn plötzlich große Wassermassen
im Meer bewegt werden, z.B. durch ein ruckartiges Auf oder Ab
des Meeresbodens, ausgelöst durch ein Seebeben ab Stärke
7,5 auf der Richter-Skala. Erst ab dieser Stärke
reicht die Energie aus, die darüberliegenden Wassermassen
ruckartig hochzuheben.
Nicht jedes starke Seebeben führt automatisch zu einem Tsunami: verursacht das Seebeben nur einen seitlichen Versatz des Meeresbodens, wird vergleichsweise wenig Wasser bewegt und es entsteht kein Tsunami. Der Ausbruch eines Unterwasser-Vulkans kann ebenfalls einen Tsunami verursachen, falls das ausgestoßene Material (Asche, Lava) in kurzer Zeit eine große Wassermasse verdrängt. Auch Auswirkungen von außen auf das Meer können Ursache für einen Tsunami sein, z.B. großvolumige Erdrutsche nach Vulkanausbrüchen wie beim Krakatau am 27.8.1883 in der Sundastraße zwischen Java und Sumatra. (siehe hierzu auch "das Haarp-Projekt") Auch der Einschlag von großen Meteoriten oder gar Kometen ins Meer haben in der Erdgeschichte die größten Tsunamis aller Zeiten verursacht. Tsunamis breiten sich mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1000 km/h im Meer aus. Bei Tsunamis, die durch ein Seebeben entstehen, hängt die Geschwindigkeit von der Meerestiefe ab.
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Beim
Tsunami
im Indischen Ozean am 26.12.2004 betrug die
Laufzeit der Welle
zwischen einer Viertel bis über sechs Stunden (je nach
Region), wie die
Infografik zeigt: (ungefähre Werte, aus der Infografik
abgelesen)
1/4 Stunde: Region Aceh in Nordsumatra
1 Stunde: Badeort Phuket in Süd-Thailand
2 Stunden: Ostküste Sri Lankas
3 Stunden: Madras (Ost-Küste Indiens)
4 Stunden: Malediven /
nördlicher Golf von Bengalen,
Bangladesch
5 Stunden: Lakkadiven (Inselgruppe, Westküste Indiens)
6 Stunden: Mogadischu ( Somalia)
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der
Tsunami-Welle hängt
nur ab von der Tiefe des Meeresboden und berechnet sich
nach der Formel:
v
= Ausbreitungsgeschwindigkeit in Metern pro Sekunde (m/s) h = Tiefe des Meeresbodens in Metern (m) g = 9,81 m/s2, Gravitationskonstante |
Berechnungsbeispiele:
h
= 6000 m:
v = Wurzel(6000 m •
9,81m/s2) = 242,6m/s = 242,6 •
3,6 km/h = 873,4 km/h.
h = 200 m:
v = Wurzel(200 m •
9,81m/s2) = 44,3m/s = 44,3•
3,6 km/h = 159,5 km/h.
h
= 20 m:
v = Wurzel(20 m •
9,81m/s2) = 14,0m/s = 14,0 •
3,6 km/h = 50,4 km/h.
Aus
der obigen Formel folgt,
dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit in Strandnähe stark
nachlässt. Nach dem Energieerhaltungssatz
der Physik geht aber keine Energie verloren. Die Energie, die
in der
Tsunami-Welle steckt, wandelt sich zum geringen Teil durch innere
Reibung des
Wassers und durch Reibung am Meeresboden sowie an der Küste
(z.B.
Korallenriffe) in Wärmeenergie um, zum
größeren Teil bleibt sie jedoch
in der Welle erhalten. Je stärker sich die Welle verlangsamt,
desto mehr
wandelt sich die verbleibende Energie in potentielle Energie
(also Erhöhung
der Welle) und in kinetische Energie des Wassers
(starke Strömung
landeinwärts) um.
Diese Strömung erreicht Geschwindigkeiten bis über 30
km/h, Menschen können
ihr also nicht durch Weglaufen entkommen. Außerdem entfaltet
sie beim
Auftreffen auf Hindernisse eine große Wucht, die selbst
Häuser niederreißen
kann.
Aus
der Wellenphysik
folgt, dass bei einer Welle im offenen Meer keinerlei Strömung
(Transport von
Wasser) stattfindet. Was sich ausbreitet ist die "Welle", also das
Muster der Veränderung der Höhe des Wasserpegels samt
der Energie, die in der
Welle steckt. Bei Tsunamis, die durch ein Seebeben entstanden sind, ist
die Amplitude
(= Unterschied zwischen höchstem und niedrigstem Pegel) im
offenen Meer relativ
klein: sie beträgt meistens nicht mehr als wenige Dezimeter
(Zehntel Meter),
selten etwa 1 Meter, im Extremfall bis zu etwa 2 Metern. Daher sind
z.B. selbst
kleine Boote auf offener See nicht gefährdet. Sie bemerken den
Tsunami oft gar
nicht. Gefährlich wird es erst, wenn die Welle auf
feststehende Hindernisse im
Meer (kleine Inseln, Bohrinseln, Leuchtürme) trifft oder in
den immer flacher
werdenden Küstenbereich größerer Landmassen
einläuft.
Nähert sich zuerst ein Wellental dem Land, fließt
Wasser vom Strand in das
Wellental. Dadurch wird der Strand oft großflächig
trockengelegt. Dieses
Naturphänomen ist derart auffallend, dass es selbst bei
Mini-Tsunamis (z.B. am 25.8.2004
im Mittelmeer) nicht unbemerkt bleibt. Wer diese Erscheinung
richtig deutet,
hat noch Zeit, seine Umgebung zu warnen und vom Strand zu
flüchten, denn bei
der großen Wellenlänge (=
Abstand zweier Wellenberge: zwischen 100 bis
300 km im offenen Meer) des Tsunamis dauert es zig Minuten bis zu 1/2
Stunde,
bis dann die zerstörerische Flutwelle kommt. Es baut sich dann
in kurzer Zeit
eine ansteigende Flutwelle auf, die am Strand bis zu 30 m Höhe
erreichen kann.
Dieser typische Ablauf ergibt sich aus Gesetzen
der
Wellenphysik. Ebenso folgt aus diesen Naturgesetzen, dass
sich im flachen
Wasser in Strandnähe eine sehr starke
Strömung in Landrichtung
herausbildet, die für die enormen Zerstörungen
verantwortlich ist, die
Tsunamis immer wieder verursachen.
Der ersten Welle folgen meistens weitere, z.T. noch gefährlichere als die erste. Gefährlich sind nicht nur die Wellenberge sondern auch die Wellentäler. Obwohl die Welle durch Bremsung auf dem Meeresgrund und an der Küste schwächer wird, fließt das Wasser in den immer noch weiten Wellentälern mit einem ungeheuren Sog ab, der Dutzende von Kilometern weit ins Meer hinausreicht. Meeresboden fällt weit über das Maß einer normalen Ebbe trocken und Hafenbecken entleeren sich bis auf den Grund.
Betroffen sind in erster Linie die Strände an den Küsten: z.B. zerstörte der Tsunami am 26.12.2004 in Phuket (Süd-Thailand) einen Küstenstreifen von bis zu 300 Metern. Über Flussmündungen kann die Welle jedoch auch kilometerweit ins Landesinnere gelangen. Besonders gefährdet sind immer enger werdende Buchten oder Fjorde, wo sich die Wassermassen bei verringertem Ausbreitungsraum um so höher türmen müssen.
Verheerend wirken sich Tsunamis auch auf flache Inseln aus, wie sie
z.B. typisch
sind für den Indischen Ozean, weil den Menschen
schnell erreichbare höher
gelegene Fluchtorte fehlen.
Hilfe
aus Potsdam
Deutschland bietet System für betroffene Länder der Flutkatastrophe an. Die vorläufigen Kosten wurden auf etwa 45 Millionen beziffert. Diese sollen Teil der von der Bundesregierung zugesagten 500 Millionen Euro an Wiederaufbauhilfe sein. weiter... Quelle: Tip der Woche, Ausgabe 24. Januar 2005 |
Warnsystem hätte hohe Opferzahl
verhindern können
US-Experten:
Keine Tsunami-Sensoren im
Indischen Ozean
Die hohe
Opferzahl nach der gewaltigen
Flutwelle in Südostasien hätte nach Meinung von
US-Forschern verhindert werden
können, wenn die besonders betroffenen Länder Indien
und Sri Lanka an ein
internationales Warnsystem angeschlossen gewesen wären. "Sie
haben keine
Flutbojen und kein Alarmsystem", sagte der Geologe Waverly Person vom
Nationalen Erdbebenzentrum in Colorado. "Es gibt überhaupt
keine Warnbojen
im Indischen Ozean, und dort ist es zu der verheerenden Tsunami
gekommen."
Die Tod bringende
Welle war durch ein Erdbeben
der Stärke 9 auf der Richterskala am Sonntagmorgen vor Sumatra
ausgelöst
worden. Über 150.000 Menschen kamen in fünf
Ländern der Region ums Leben.
Warnsystem nur für Pazifik
DART-System |
Ein Warnsystem für
entsprechende Katastrophen
gibt es bislang nur für den Pazifik, weil Beben dort
häufiger sind. Nach der
Ortung eines Erdbebens kann das System Länder warnen, dass
binnen drei bis 14
Stunden Flutwellen auf ihre Küsten zurasen könnten.
Dies wird mit Hilfe von
Computersimulationen errechnet.
Zwar wurde das Beben vor Sumatra früh registriert. Doch wegen fehlender Sensoren gab es keine Möglichkeit, die Richtung, Geschwindigkeit oder Stärke der Tsunami zu bestimmen und entsprechende Evakuierungen der betroffenen Gebiete zu veranlassen. Nur eine einzige Warnstation südlich des Epizentrums registrierte eine kleine Flutwelle mit Kurs auf Australien, wie Forscher mitteilten. |
Gefahr des DART-Systems für Wale ! Viele Walarten verwendeten zur Orientierung ein Sonarsystem, mit dem sie hochfrequente Laute im Bereich von 30 bis 120 Kilohertz und einer Intensität von 160 bis 188 Dezibel erzeugen. Diese werden dann von Objekten in der Umgebung zurückgeworfen und liefern so detaillierte Informationen über die Umwelt. Das hier die vom Menschen erzeugten Kommunikationswellen bei dem Leittier zu Irritationen führen, liegt auf der Hand. Wale finden so ihrer Route nicht und stranden in flaches Wasser wo sie elendiglicht verenden. Diese Gefahr besteht bei dem POOLALARM-System nicht !. |
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27.02.2010 - Schwere Erdbeben vor Chile und Japan: Behörden geben Tsunamiwarnungen heraus
Millionen Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen und stürzten in Panik auf die Straßen, als die Erde um 3.34 Uhr Ortszeit bebte. In schneller Folge gab es mehrere Nachbeben mit Stärken von bis zu 6,2. Das Epizentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte im Pazifik 92 Kilometer vor der südchilenischen Küstenstadt Concepción, mit 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Staatspräsidentin Bachelet rief die Menschen auf, Ruhe zu bewahren und zu Hause zu bleiben. Ein Erdbeben der Stärke 8,8 gilt als Großbeben, bei dem normalerweise mit vielen Opfern und schweren Verwüstungen zu rechnen ist. Das stärkste je auf der Erde gemessene Beben hatte eine Magnitude von 9,5 und ereignete sich 1960 in Chile. Damals starben mehr als 1600 Menschen. Auch die südjapanische Inselprovinz Okinawa war am frühen Samstag von einem Erdbeben der Stärke 6,9 heimgesucht worden. Das Beben verlief jedoch glimpflich. Es wurden nur zwei Menschen leicht verletzt.
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29.09.2009 - Seebeben vor Samoa-Inseln löst Tsunami-Alarm im Pazifik aus
Die Ortschaft Sau Sau in Amerikanisch-Samoa wurde dem Erdboden gleich gemacht. „Es ging sehr schnell. Das ganze Dorf wurde ausgelöscht. Kein einziges Gebäude steht mehr“, erklärte ein neuseeländischer Tourist. Die Australierin Sue Whitby sah von ihrem Balkon in Pago Pago jede Menge überflutete Häuser und Geschäfte. Ein Bekannter sei mit einem Bus unterwegs gewesen, als der Tsunami kam. „Das Wasser drang in seinen Bus ein“, berichtete Whitby. „Er blieb schließlich in einem Mangobaum hängen, aber vier seiner Passagiere wurden fortgerissen.“ Die Touristen-Anlage „Sea Breeze“ wurde laut Betreiberin Wendy Booth völlig zerstört. Sie berichtete von der zerstörerischen Kraft des Tsunamis. „Die zweite Welle traf uns durch den Fußboden. Das Wasser rauschte zur Hintertür hinaus und riss uns mit“, berichtete Booth dem australischen Radiosender Fairfax Radio Network. „Wir konnten uns an einem Geländer festhalten, mein Mann und ich klammerten uns aneinander. Der Sog zurück Richtung Meer nach der Welle war gigantisch. Die Kraft des Wassers riss unsere Einrichtung durch das Dach.“ Lokale Medien berichteten von mehreren Erdrutschen in der Region Solosolo auf Upolu. Um 6.48 Uhr Ortszeit bebte die Erde im Inselparadies: „Das Beben war ziemlich stark und hat etwa zwei Minuten gedauert“, berichtete eine Bewohnerin einem lokalen Radiosender. „Hier ist überall Panik entstanden, weil Kinder auf dem Weg zur Schule und die Erwachsenen auf dem Weg zur Arbeit waren“, sagte ein Korrespondent aus Apia auf Samoa dem neuseeländischen Rundfunk. Die Hauptstadt wurde evakuiert. US-Präsident Barack Obama hat Amerikanisch-Samoa zum Notstandsgebiet erklärt: Es habe eine „große Katastrophe“ gegeben, teilte das Weiße Haus mit und veranlasste Bundeshilfen für die Region. Nach dem heftigen Beben war eine Tsunami-Warnung für große Teile des Südpazifiks ausgegeben worden – der Alarm konnte mittlerweile aber wieder aufgehoben werden. Für Japan besteht aber noch immer Tsunami-Alarm! Das Meteorologische Institut des Landes warnte vor einer bis zu 50 Zentimeter hohen Flutwelle. Der Südpazifik kommt nicht zur Ruhe! In Folge des starken Seebebens ereigneten sich mindestens 25 Nachbeben mit einer Stärke von durchschnittlich 5,0 auf der Richter-Skala, berichtet das US-Institut für Geophysik (USGS). Am 26. Dezember 2004 hatte ein Tsunami nach einem schweren Beben vor der indonesischen Insel Sumatra 230 000 Menschenleben gefordert. Die bis zu fünf Meter hohe Flutwelle breitete sich über tausende Kilometer im Indischen Ozean aus und zerstörte Küstenregionen in Indonesien, Sri Lanka, Indien, Thailand und auf den Malediven. |
10.08.2009 - Tsunami-Warnung nach Beben im Indischen Ozean - Behörden warnen vor Flutwellen - Zwei Erdbeben erschüttern Asien Washington/Honolulu (dpa) - Ein schweres Erdbeben nahe der Inselgruppe der Andamanen und Nikobaren im Indischen Ozean hat eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Zwei schwere Erdbeben haben Asien erschüttert. Die Epizentren lagen im Indischen Ozean und im Pazifik vor Tokio. Die Behörden befürchten jetzt Tsunamis.
Auch in Japan verzeichneten die Behörden ein Beben, hier mit der Stärke 6,6. Das Beben ereignete ich um 05.07 Uhr Ortszeit (22.07 Uhr MESZ), wie der Wetterdienst mitteilte. Das Epizentrum des Bebens lag demnach in 20 Kilometer Tiefe im Pazifik vor der Präfektur Shizuoka westlich von Tokio. In der japanischen Hauptstadt gerieten Möbel und Wände ins Wanken. Berichte über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor. Auch hier wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben. Der Großraum Tokio ist am Dienstagmorgen (Ortszeit) von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Die Meteorologische Behörde in Japan gab die Stärke des Bebens in der Provinz Shizuoka mit 6,6 an. Die Behörde gab eine Tsunami-Warnung heraus. Das Zentrum des Bebens lag in 20 Kilometern Tiefe in der Suruga-Bucht, etwa 150 Kilometer südwestlich von Tokio. In der japanischen Hauptstadt gerieten Möbel und Wände ins Wanken. Größere Schäden entstanden offenbar nicht, über mögliche Verletzte gab es zunächst keine Angaben: Die Nachrichtenagentur Jiji Press berichtete von insgesamt drei Bränden in der Provinz, ohne weitere Details zu nennen. Fernsehbilder zeigten, wie in der gleichnamigen Provinzhauptstadt Shizuoka mehr als eine Minute lang die Erde bebte. Zwei Reaktoren des Atomkraftwerkes Hamaoka wurden als Vorsichtsmaßnahme abgeschaltet, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Die Behörden sperrten eine Autobahn, Züge in der betroffenen Region stoppten und wurden Sicherheitsüberprüfungen unterzogen. Die Bahn stellte den Betrieb des Shinkansen-Schnellzugs ein. Die Regierung in Tokio richtete im Büro des Ministerpräsidenten einen Krisenstab ein. Der Rundfunksender NHK berichtete, an der Küste bei Yaizu sei eine leichte Zunahme von Wellen mit einer Höhe von etwa 30 Zentimetern verzeichnet worden. Erst am Sonntag hatte ein Beben der Stärke 6,9 Tokio und Umgebung erschüttert. Das Inselreich Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Welt. |
VIDEO : ZDFspezial: Die Todesflut Ein schweres Seebeben vor Sumatra hat riesige Flutwellen ausgelöst und in mehreren Ländern Südasiens tausende Menschen in den Tod gerissen.
Wenige Male im
Jahrhundert
Das Beben vom
Sonntag, das schwerste seit 40
Jahren, ereignete sich tief unter der Küste von Sumatra.
Wahrscheinlich sei ein
Graben von fast 1000 Kilometern Länge in Bewegung geraten,
sagte Charles
McCreary, Leiter des Pazifischen Flutwellen-Warnzentrums bei Honolulu.
"Und
dadurch werden Tsunamis gebildet." Fluten wie am Sonntag ereigneten
sich
nur wenige Male in einem Jahrhundert.
Es habe sich um eine große Tsunami gehandelt, sagte McCreary. Bislang sei es aber nicht möglich, über die Anzahl der Wellen Auskunft zu geben oder den Hergang der Katastrophe zu rekonstruieren. Normalerweise verlaufen die Wellen entgegengesetzt zur Erdbebenlinie. Das Sumatra-Beben lief in Nord-Süd-Richtung. Entsprechend breitete sich die Tsunami nach Osten und Westen aus.
1965 eingerichtet
Das
internationale Flutwellen-Warnsystem wurde
1965 eingerichtet. Ein Jahr zuvor hatte eine Tsunami, die von einem
Beben der Stärke
9,2 verursacht worden war, die Küste Alaskas heimgesucht und
107 Menschen in
den Tod gerissen. Zu den Mitgliedstaaten gehören alle
größeren Pazifikländer
in Nordamerika, Asien, Südamerika sowie die Pazifischen Inseln
und Australien
und Neuseeland.
Indien und Sri Lanka sind laut McCreary nicht angeschlossen, weil sich im Indischen Ozean nur sehr selten entsprechende Katastrophen ereigneten. Eine trügerische Annahme. Besonders tragisch erwies sich dies für Thailand: Der Staat gehört dem internationalen Warnsystem an. Dennoch wurde die Westküste am Sonntag völlig unvorbereitet von der Welle getroffen. Der Grund: Die Sensoren für Flutwellen sind nur vor der Ostküste installiert.
02.04.2007 Mehrere Tote nach Tsunami im Pazifik Schweres Beben auf Salomonen-Inseln löst Flutwelle aus Auf den Salomonen-Inseln im Pazifik hat ein schweres Erdbeben der Stärke 8,0 einen Tsunami ausgelöst und die Küsten der westlichen Inseln überschwemmt. Auf den Salomonen-Inseln im Pazifik hat ein schweres Erdbeben der Stärke 8,0 einen Tsunami ausgelöst und die Küsten der westlichen Inseln überschwemmt. Die Behörden sprachen von mindestens 28 Todesopfern. 900 Häuser seien zerstört worden, etwa 5.000 Menschen waren ohne Obdach. Das Tsunami-Warnzentrum in Hawaii hatte nach dem Erdstoß um 22.39 Uhr MESZ Tsunamiwarnungen für den ganzen Südpazifikraum herausgegeben. Ein zweites Beben rund acht Minuten später erreichte eine Stärke von 6,7. Mindestens sechs Nachbeben folgten nach Messungen der US-Geologiebehörde USGS. Das Epizentrum des Bebens lag rund 350 Kilometer west-nordwestlich der Hauptstadt Honiara in zehn Kilometern Tiefe. Eine tödliche
Gefahr für alle Küstenstaaten weltweit
sind die Riesenflutwellen - "Tsunamis". Allein in den vergangenen
hundert Jahren kamen über 260.000 Menschen in den Fluten der
todbringenden
Wellen ums Leben. Sie werden über 60 Meter hoch und sind
schnell wie ein Jet. Am 17. Juli 1998 erschüttert in Papua-Neuguinea ein schweres Seebeben die Nordküste. Nur Minuten später rollen drei bis zu 15 Meter hohe Riesenwellen heran. Drei Ortschaften werden völlig zerstört, über 2000 Menschen verlieren ihr Leben. Am häufigsten treten die unbeherrschten Wassermassen im Pazifik auf. Der Ozean gehört zu den tektonisch aktivsten Gebieten der Erde, das heißt hier ist die Gefahr von Beben am höchsten. Besonders gefährdet sind Japan und Chile. So kamen im Jahr 1896 durch einen Tsunami an der Ostküste der japanischen Insel Honshu 27.000 Menschen ums Leben, 1933 waren es noch einmal etwa 3000. Auf Java und Sumatra starben 1883 beim Ausbruch des Vulkanes Krakatau 36.000 Menschen allein an den Folgen der Riesenwellen. Seit 1990 haben im Pazifik elf Riesenwellen Schäden im dreistelligen Millionenbereich angerichtet und rund 4000 Menschenleben gefordert. Indes rollten im gleichen Zeitraum weltweit etwa 80 Tsunamis über die Meere, die meisten trafen jedoch menschenleere Gebiete. Glimpflich ging ein Vorfall 1958 in Alaska aus: Ein Erdbeben verursachte einen riesigen Erdrutsch. Mehrere Millionen Kubikmeter Felsen rutschten ins Wasser und setzten eine Riesenwelle in Gang. Sie traf auf eine menschenverlassene, bergige Küste und rasierte sie noch in einer Höhe von über 500 Metern völlig kahl. |
Erdbeben, Taifune, Fluten
Katastrophenjahr
2004
Erdbeben, Taifune und
Überschwemmungen - die Reihe
der Naturkatastrophen, unter denen die Völker Asiens im zu
Ende gehenden Jahr
zu leiden hatten, ist lang. Schon Anfang Januar bebte die Erde zum
ersten Mal in
Indonesien und versetzte die Menschen in Angst und Schrecken. Einen
Monat später
kamen bei einem Erdbeben in der ostindonesischen Provinz Papua
mindestens 26
Menschen ums Leben, wenige Tage später starben im Nordwesten
Pakistans 15
Menschen, als dort die Erde bebte.
Ein schweres Erdbeben erschütterte Anfang April Pakistan und
Afghanistan. Zur
Mitte des Monats fegte der erste heftige Tornado der Saison
über Bangladesch
hinweg und richtete schwere Schäden an. Mindestens 57 Tote und
1000 Verletzte
waren die Bilanz. Ende Juni kamen bei Unwettern in Zentralchina 28
Menschen ums
Leben, und 180 000 mussten in Notquartiere gebracht werden.
Das bis dahin folgenschwerste Unwetter des Jahres suchte im August
Indien und
Bangladesch heim. Mehr als 1500 Menschen starben, 135 000
Familien mussten
von Hilfsorganisationen mit dem Nötigsten versorgt werden.
Wenig später kamen
an der ostchinesischen Küste beim schlimmsten Taifun seit
sieben Jahren 160
Menschen ums Leben, mehr als 460 000 wurden bei Evakuierungen
in
Sicherheit gebracht. Ende August tobte der nächste Wirbelsturm
über Taiwan,
der chinesischen Küste und den Philippinen. Wieder wurden eine
halbe Million
Chinesen in Sicherheit gebracht.
Anfang September setzte sich die Serie der Unwetter in China mit einer
riesigen
Flutwelle auf dem Jangtse-Strom fort. 180 Menschen starben. Nach
schweren Regenfällen
wurden Mitte September in Bangladesch 500 Fischer vermisst. Ende
September riss
ein Taifun in Japan 16 Menschen in den Tod, Mitte Oktober
erschütterte ein
schweres Erdbeben die Inseln Taiwan und Okinawa. Ende Oktober traf es
erneut
Japan: Erst brachte ein Taifun für 67 Menschen den Tod und
für das Land Verwüstung,
dann gab es bei einem Erdbeben über 30 Tote und Tausende von
Verletzten.
Von Mitte bis Ende November folgten weitere Katastrophen: Bei einem
Erdbeben in
Indonesien starben mindestens 16 Menschen, bei einem Taifun auf den
Philippinen
37, bei einem weiteren Beben in Indonesien 10 Menschen. Anfang Dezember
tobten
schwere Unwetter auf den Philippinen und in Indonesien. Allein auf den
Philippinen kamen etwa 800 Menschen ums Leben.
Flash: Flutkatastrophe in Asien
Dienstag,
28. Dezember 2004
Mehr
als 120.000 Tote -
Zehntausende
noch vermisst
Die Flutkatastrophe in
Asien wird zu einer Tragödie
von unvorstellbarem Ausmaß. Bislang melden die
Behörden der betroffenen Länder
mehr als 240.000 Tote. Als vermisst gelten knapp 18.000 Menschen, 1,12
Millionen
Menschen sind obdach- oder heimatlos, teilte das UNO-Amt für
die Koordination
humanitärer Hilfe (OCHA) in Genf mit. Es ist zu
befürchten,
dass diese Zahl noch deutlich steigen wird. Unterdessen sind Millionen
Menschen
in den Katastrophengebieten von Seuchen bedroht.
Die verheerenden Flutwellen haben in Südasien ganze Küstenregionen zerstört. Auch in Ostafrika sind Menschen in den Wassermassen umgekommen. Eine Übersicht der betroffenen Länder.
Indonesien
Der Inselstaat hat die höchsten Opferzahlen zu beklagen. Die Zahl der Toten liegt nach offiziellen Angaben inzwischen bei mehr als 80.000. Die Behörden rechnen jedoch damit, dass die Zahl auf mehr als 100.000 steigen wird. Besonders schwer getroffen hat die Naturkatastrophe die Provinz Aceh. Dort sind viele Gebiete noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. An der Westküste der Insel Sumatra, die 65 Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt liegt, seien ganze Gegenden "ausgelöscht", sagte der Militärkommandeur von Aceh.
Sri Lanka
In dem Inselstaat starben nach offiziellen Angaben fast
29.000 Menschen
in den Flutwellen. Mindestens eine Million Menschen wurden laut
Schätzungen
obdachlos. Vor allem die Ostküste Sri Lankas - von Jaffna im
Norden bis zu den
beliebten Touristenstränden im Süden - wurden von den
Flutwellen verwüstet. In Indien ist die Opferzahl nach
offiziellen Angaben auf 11.942 gestiegen.
Tausende Opfer werden auch auf den zu Indien gehörenden
Inselgruppen der
Nikobaren und Andamanen vermutet.
Thailand
Nach Einschätzung von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra könnte die Opferzahl noch auf fast 7000 steigen. Die neueste offizielle Stellungnahme gab die Zahl der Toten mit rund 4500 an. Die Zahl der getöteten Ausländer liegt demnach bei mindestens 2230. Am meisten betroffen ist vor allem die Westküste des Landes - hier neben Khao Lak auch die beliebten Urlaubsinseln Phuket und Phi Phi.
Malediven
Die auch bei Deutschen sehr beliebten Urlaubsgebiete
sind ebenfalls von
meterhohen Wellen überschwemmt worden. Betroffen ist vor allem
die Hauptstadt
Male. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa
kamen mindestens 73 Menschen ums Leben. Mehrere Menschen werden noch
vermisst.
Zu einigen der rund 200 Inseln des Landes gibt es bislang noch keinen
Kontakt.
Der deutsche Reiseveranstalter TUI meldete, alle seine Reisenden auf
den
Malediven seien wohlauf.
Malaysia
Nach Medienberichten kamen hier mindestens 72 Menschen ums Leben,
Dutzende
wurden verletzt. An den Stränden der Insel Penang wurden
Menschen von den
Flutwellen ins Meer gerissen. Auf dem Festland sind die Regionen Kedah
und Perak
ebenfalls von den Zerstörungen betroffen.
Birma (Myanmar)
Rund 53 Menschen sind nach bisherigen Angaben in Folge der Flutwelle
ums Leben
gekommen. Betroffen ist die südöstliche
Küste des Landes.
Bangladesch
Zwei Menschen starben laut Agenturberichten. Einzelheiten über
betroffene
Regionen oder das Ausmaß der Schäden sind nicht
bekannt.
Kenia Tansania Somalia |
Seychellen
Auf der Inselgruppe stieg der Meeresspiegel um zwei Meter an und
überspülte
die Küstenregionen. Dort starben mindestens drei Menschen.
Telefonleitungen und
Stromversorgung brachen zusammen.
Auch für deutsche Urlauber sind die Folgen der Flutwellen
dramatischer als zunächst
angenommen. "Wir müssen Schlimmes befürchten", sagte
Außenminister
Joschka Fischer in Berlin. Er sprach von einer
"Jahrhundert-Katastrophe". Man gehe von einer "dreistelligen
Zahl" von vermissten Deutschen aus, sagte Fischer.
In Indonesien stieg die Zahl der Opfer des
Erdbebens stark an. Bislang
seien 27.174 Leichen gezählt worden, sagte ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums am Mittwoch (Ortszeit). 1.164 Menschen
würden noch
vermisst. Die ufernahen Gegenden um die Provinzhauptstadt Banda Aceh im
Norden
der Insel Sumatra sind völlig verwüstet.
Nach offiziellen Angaben vom Dienstag starben in Sri Lanka
mehr als
18.500 Menschen. Dort entgleiste ein Zug mit mehr als 1.000
Passagieren, nachdem
die Wassermassen die Schienen weggerissen hatten. Angesichts der hohen
Opferzahl
finden überall im Land Massenbegräbnisse statt.
Allerdings sind die meisten
Leichen weiterhin nicht identifiziert. Wegen der Seuchengefahr
müssen sie
trotzdem bald beerdigt werden.
Das Deutsche Rote Kreuz richte sich auf einen mindestens
zweijährigen Einsatz
in Sri Lanka ein, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters der
Münsteraner Zeitung
"Westfälische Nachrichten".
In Indien sind nach Angaben des staatlichen
Fernsehens rund 9.500
Todesopfer zu beklagen. Allein auf den Inseln Andaman und Nicobar in
der Bucht
von Bengalen gab es 3.000 Tote. Weitere 3.000 Menschen werden dort noch
vermisst.
Die Regierung von Thailand rechnet nach der
Flutwelle nun mit mehr als
2.000 Toten. Mehr als 1.000 Menschen würden noch vermisst,
sagte
Premierminister Thaksin Shinawatra nach einem Besuch in der
Katastrophenregion.
Mehr als 100 Menschen sind auch im ostafrikanischen Staat Somalia nach
Regierungsangaben von der Flutwelle getötet worden. 34 Tote
wurden aus Birma
gemeldet, 65 aus Malaysia und 50 von den
Malediven.
"Es muss schnell gehandelt werden"
Nach UN-Angaben sind Millionen von Menschen von Krankheiten bedroht.
Das
Trinkwasser sei für Millionen ungenießbar. Am
schlimmsten betroffen sind arme
Fischerdörfer an den Küsten Südindiens und
Sri Lankas. Mindestens ein Drittel
der Toten sind Kinder. Die UN forderte alle Staaten, die zur Hilfe in
der Lage
sind, zu großzügiger Unterstützung auf.
"Die Situation ist weit
dramatischer als bisher angenommen. Es muss schnell gehandelt werden",
sagte Martin Baumann von der Deutschen Welthungerhilfe am Dienstag in
Sri Lanka.
Warnung vor weiteren Flutwellen
Meteorologen warnten unterdessen vor Nachbeben und weiteren Flutwellen.
Bis
Montagabend hat das indische meteorologische Institut 31 schwerere
Nachbeben
registriert. Sie haben aber anscheinend keine katastrophalen
Tsunami-Wellen
ausgelöst. Derweil erreichten die Tsunamis vom Sonntag auch
das mehr als 8.000
Kilometer entfernte Neuseeland. Auch an den Westküsten
Australiens
registrierten Meteorologen einen erhöhten Wellengang.
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VIDEO - Audio |
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Erde ins Wanken gebracht |
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Das starke Seebeben in Südostasien hat der ganzen Erde einen leichten Schlag versetzt: Amerikanische Geoforscher gehen davon aus, dass sich die Kontinentalplatten um bis zu 30 Meter bewegt haben. Dadurch wurden auch Sumatra und einige Inselgruppen verschoben. Sogar die Lage der Erdachse und die Geschwindigkeit der Erdrotation haben sich durch das Beben vermutlich verändert.
Richtung Ozean verschobenHudnut vermutet, dass sich die Kontinentalplatten bei diesem Beben um rund dreißig Meter bewegt haben - und mit ihnen einige Inseln. Nach seinen Berechnungen haben sich die Inselgruppe der Nikobaren nördlich von Sumatra und die Simeulue-Inseln südwestlich von Sumatra um etwa zwanzig Meter nach Südwesten verschoben, die Nordspitze von Sumatra sogar um 36 Meter. Inseln angehobenSein Kollege Stuart Sipkin ergänzte, dass die Inseln jetzt auch einige Meter höher über dem Meeresspiegel liegen müssten als vor dem Beben, da sich ja die indische Kontinentalplatte unter die birmanische Platte geschoben und diese angehoben habe. Sumatra selbst könnte auf einer Seite bis zu dreißig Meter angehoben worden sein. Doch um die genauen Erdbewegungen feststellen zu können, müssen erst noch exakte GPS-Messungen abgewartet werden. Ganzer Globus gebeutelt
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Bis
zu 1.500 Meter hohe Verwerfungen auf
Meeresgrund vor Sumatra
London (AP) Die britische Marine hat digitale Farbbilder vom zerfurchten Meeresboden nach dem verheerenden Seebebens im Indischen Ozean veröffentlicht. Die tektonischen Platten seien am 26. Januar vor Sumatra zusammengestoßen, wie sich ein Teppich zerknülle, sagte Offizier Steve Malcolm von dem Schiff HMS Scott. Die Bilder zeigen bis zu 1.500 Meter Erhebungen im Meeresboden, die bei dem Beben aufgeworfen wurden. Dabei entstanden die Flutwellen. Es war das erste Mal, dass der Meeresboden nach einem derart schweren Beben so schnell dokumentiert werden konnte. Die Besatzung der HMS Scott wurde bei ihrer Arbeit von Wissenschaftlern des Zentrums für Ozeanographie in Southampton und des British Geological Survey unterstützt. Weiter zu "Vulkane und Erdbeben".....>
Literaturempfehlung:
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Dienstag, 18. Juli 2006
Tsunami in Indonesien
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Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, die
deutsche Botschaft
in Jakarta stehe im Kontakt mit den Behörden vor Ort und habe
einen Mitarbeiter
in die betroffene Region entsandt. Dieser solle sich ein Bild von der
Lage
verschaffen und eventuell betroffenen Deutschen Hilfe leisten. Ob und
wie viele
Deutsche in der Unglücksregion unterwegs gewesen seien, lasse
sich nicht sagen.
Pangandaran Beach werde von deutschen Veranstaltern nicht angeboten,
erklärte
eine Sprecherin des Deutschen Reiseverbands.
Wie der frühere Tsunami wurde auch die Riesenwelle vom Montag
durch ein
unterirdisches Seebeben ausgelöst. Es hatte nach offiziellen
Angaben die Stärke
7,7. Das Epizentrum lag rund 180 Kilometer vor der
Südküste Javas, die am stärksten
getroffen wurde.
Dienstag, 18. Juli 2006
Indonesien ist eine Region, in der immer wieder mit Erdbeben der
Stärke 7 zu
rechnen ist. Ursache dafür ist nach Angaben des Direktors der
Abteilung Physik
der Erde am GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam, Jochen Zschau, dass
sich dort
die Indoaustralische Platte unter die Eurasische schiebt. Dadurch
bauten sich
Spannungen auf, die Beben auslösen könnten. "Ganz
Indonesien ist außerdem
eine riesige Vulkankette", sagte Zschau in einem Gespräch mit
der
Nachrichtenagentur dpa. So sei der Begriff "Ring of Fire" entstanden,
der die Erdbebenzone bezeichnet, in der am vergangenen Montag ein
Tsunami mit
einer Stärke von 7,7 die Südküste Javas
erreicht hatte.
Zwei bis drei Mal im Jahr könne in Indonesien ein Beben in
dieser Stärke
auftreten. "Die meisten Beben sind am Meeresboden", sagte Zschau.
Nicht immer folge eine Flutwelle. "Wir müssen mit lokalen
Tsunami häufiger
rechnen", erläuterte er. "Sie stellen eine besondere
Herausforderung
dar, weil wenig Zeit zur Warnung bleibt, bis die Welle die
Küste erreicht
hat." Bis dahin vergingen meist nur 15 bis 20 Minuten.
Noch existiere kein funktionierendes Tsunami-Frühwarnsystem.
Nach der
Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 arbeitet das GFZ unter anderem mit
deutschen und indonesischen Partnern an seinem Aufbau. "Wir haben uns
einen
Zeitraum gesetzt bis Ende 2008", sagte Zschau. Die ersten
Seismometerstationen seien aufgebaut. Ferner seien die ersten Bojen im
Meer
aufgestellt worden, die eine drohende Flutwelle ankündigen
könnten. Ein
Datenzentrum in Jakarta befinde sich im Aufbau. Da es noch kein
Frühwarnsystem
gebe, habe es im Vorfeld des jüngsten Tsunami am 17. Juli
dieses Jahres nur
Informationen über Ort und Stärke des Bebens gegeben,
betonte Zschau.
Eine exakte Warnung sei zurzeit noch nicht möglich. Ab 2008
werde mit dem neuen
Frühwarnsystem, das rund 45 Millionen Euro koste,
zusätzlich geprüft, ob es
tatsächlich eine Flutwelle auf dem offenen Ozean gegeben habe.
Zurzeit gebe es
nur möglich, über eine potenzielle Gefahr Auskunft zu
geben.
Ob wirklich ein Tsunami entstanden sei, könne derzeit erst bei
dessen
Eintreffen an der Küste gesagt werden. "Das
Frühwarnsystem soll ganz
Indonesien umfassen", sagte Zschau. Die Informationen sollen allerdings
auch an andere Länder weitergegeben werden. Vor allem
müsse die rasche
Information der Bevölkerung gesichert werden.
Inzwischen rechnen die Helfer mit mehreren hundert Todesopfern nach dem
jüngsten
Tsunami. Mindestens 30.000 Menschen sind obdachlos geworden.
Über 100 Menschen
würden noch vermisst. Auch am Dienstag gab es noch zahlreiche
Nachbeben.
Der verheerende Tsunami am 26. Dezember 2004 war ebenfalls von einem
Erdbeben
vor Indonesien ausgelöst worden. Damals starben in den Staaten
rund um den
Indischen Ozean mehr als 220.000 Menschen. Allein in der indonesischen
Provinz
Aceh auf Sumatra kamen 177.000 Menschen ums Leben. (siehe hierzu auch
"das Haarp-Projekt")
11.11.08 -
Tsunami-Frühwarnsystem
Gerüchte vor dem Start Ein von deutschen Forschern entwickeltes System soll Indonesien künftig vor Tsunamis warnen – vor dem Start entstanden Gerüchte über verschwundene Messbojen. Die Leistung der deutschen Ingenieure ist beachtlich: Zu Anfang von Kollegen aus aller Welt wegen mangelnder Erfahrung belächelt, haben sie binnen drei Jahren ein kompliziertes Tsunami-Warnsystem in Indonesien installiert. Im Küstengebiet stehen rund 140 Messstationen, auf vorgelagerten Inseln werden Pegelstände aufgezeichnet, Breitband-Seismometer messen Stärke und Lage von Erdbeben, am Meeresboden sind Druckmesser verankert, und mit GPS ausgestattete Bojen erfassen die Größe entstehender Wellen.
Nebensächliche Bojen? Das Geoforschungszentrum Potsdam, das das Projekt koordiniert, wies Berichte zurück, dass schon vor dem Start mehrere von Deutschland im Meer installierte Bojen verschollen seien. „Von unseren Bojen wird keine vermisst“, sagte Projektmitarbeiter Daniel Acksel. Notwendig sei allerdings künftig eine regelmäßige Wartung der angestrebten 23 Messbojen. Es gebe Hinweise darauf, dass Fischer an Bojen festgemacht und dabei Instrumente beschädigt hätten, sagte Acksel. Das Warnsystem funktioniere aber auch beim Ausfall einzelner Messeinheiten. „Die wichtigsten Komponenten des Systems sind die Seismometer und die GPS-Stationen an Land“, erklärte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesforschungsministeriums. „Die Bojen liefern Zusatzinformationen, die für die Frage der Tsunami-Frühwarnung nicht essenziell sind.“ Die Bundesregierung hatte 51 Millionen Euro für die Entwicklung des Tsunami-Frühwarnsystems beigesteuert. Auf deutscher Seite sind neben dem Potsdamer Geoforschungszentrum (GFZ) das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt(DLR) und das Bremer Alfred-Wegener-Institut (AWI) beteiligt.
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17.11.2008 - Mindestens vier Tote bei schwerem Seebeben in Indonesien Ein schweres Seebeben der Stärke 7,5 mit vier Toten hat in Indonesien eine Tsunami-Warnung ausgelöst. Wie die Behörden mitteilten, flohen tausende Menschen aus ihren Häusern. "Sie dachten, dass binnen Minuten ein Tsunami droht", sagte ein Stadtrat in der am schwersten betroffenen Region Buol auf der Insel Sulawesi. Die indonesischen Behörden gaben zunächst eine Tsunami-Warnung aus, hoben sie aber nach kurzer Zeit wieder auf. Drei schwere Nachbeben wurden registriert. Das von deutschen Forschern aus Potsdam für rund 45 Millionen Euro entwickeltes Tsunami-Frühwarnsystem wurde erst vor 4 Wochen in Betrieb genommen. In Buol starben drei Menschen; mindestens 700 Häuser stürzten ein. Das Gebiet war nach dem Beben praktisch von der Außenwelt abgeschnitten. Ein 56-jähriger Mann starb im Bezirk Gorontalo. Insgesamt wurden mehr als 40 Menschen verletzt. Das Epizentrum lag nach Angaben des USGS 136 Kilometer vor der Küstenstadt Gorontalo in einer Tiefe von 21 Kilometern unter dem Meeresboden. Die indonesischen Behörden gaben zunächst eine Tsunami-Warnung aus, hoben sie aber nach kurzer Zeit wieder auf. Drei schwere Nachbeben wurden registriert. Nach dem schweren Tsunami vor fast vier Jahren war vergangene Woche in Indonesien ein maßgeblich von deutschen Forschern entwickeltes Frühwarnsystem in Betrieb genommen worden. Die indonesischen Inseln werden regelmäßig von schweren Beben erschüttert. Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuerring, an dem mehrere Kontinentalplatten aufeinandertreffen. Am 26. Dezember 2004 hatte ein Seebeben im Indischen Ozean vor der indonesischen Insel Sumatra eine riesige Flutwelle ausgelöst, durch die in mehreren asiatischen Ländern ingesamt 230.000 Menschen ums Leben kamen. Auch in den vergangenen beiden Jahren fielen in der Region zahlreiche Menschen tödlichen Flutwellen zum Opfer.
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Informationen zum Sumatra Beben vom 26.12.2004 |
Nachfolgende Informationen sind, soweit nicht anders vermerkt, Ergebnisse von: Automatischer GEOFON Globaler Seismischer Monitor Aktuelle
Erdbebenherde weltweit: die angezeigten Ereignisse sind
aus den letzten
24 Stunden / 1-4 Tagen / 4-14 Tagen. >> mehr |
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Hier etwas für Querdenker ! Verheerend wirken sich Tsunamis auch auf flache Inseln aus, wie sie z.B. typisch sind für den Indischen Ozean, weil den Menschen schnell erreichbare höher gelegene Fluchtorte fehlen. Ist für die gefährdete Küstenbevölkerung dann der sicherste Fluchtweg „raus aufs Meer“ ? Wie Fischer auf dem Ozean berichten, haben sie von einer Riesenwelle nichts bemerkt, obwohl diese in Jetgeschwindigkeit unter ihnen hinweg raste.27.12.2004 von K.-P. Kolbatz |
Aus aktuellem Anlaß wird
folgendes Programm für den Naturschutz vorgeschlagen: Mit unserem DWSZ-Finanzierungskonzept
haben wir erstmals die Möglichkeit die Klimaerwärmung zu stoppen.
MACHEN AUCH SIE MIT ! weiter.....> |
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