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1 Vorwort Stand der Wissenschaft Rückblick Smog 1952
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2 Sendeenergie erwärmt die Luftmoleküle
Unsere Beiträge zum Naturschutz "muna 2003:
Interaktv:
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Link: © Klaus-Peter Kolbatz |
Neue Studie: Hautkrebs in der Nähe von Radiosendern deutlich erhöht Quelle: Hallberg Ö. & Johansson o. 2002: Melanoma incidence and frequency modulation (FM) broadcasting. Arch. Environ. Health 57, 1. 32-40, Zusammenfassung vom Ecolog-Institut (EMF-Monitor 4/August 2002); Nachricht u. Kommentar v. Jörg Wichmann Seit den 60er Jahren ist die Hautkrebsrate in vielen hochindustrialisierten Ländern
stetig gestiegen. Als Ursache hierfür wird in Mittel- und Nordeuropa u.a. das
intensive Sonnenbaden in Freizeit und Urlaub angesehen, aber auch bestimmte
Umwelteinflüsse, die sich auf die Haut auswirken, werden diskutiert. In den
letzten zehn Jahren ist als möglicher Auslöser noch die Zunahme der
UV-Strahlung im Frühjahr durch die teilweise Zerstörung der stratosphärischen
Ozon-Schicht hinzu gekommen. In ihrer 1997 vorgelegten epidemiologischen Studie
fanden Dolk u. a. jedoch auch einen Zusammenhang zwischen der Nähe des Wohnorts
zu Radiosendern in England und dem Auftreten von Hautkrebs. In einer aktuellen
Untersuchung sind Örjan Hallberg und Olle Johansson vom renommierten Karolinska
Institut in Stockholm der Hypothese nachgegangen, dass die Zunahme der
Hautkrebsrate sogar vollständig durch die Ausbreitung der UKW- bzw.
FM-Sendernetze zu erklären ist. Sie berechneten auf Die für vier Länder (Dänemark, Norwegen, Schweden, USA) berechneten Werte für die Hautkrebsinzidenz stimmen erstaunlich gut mit der tatsächlich beobachteten Hautkrebsrate überein. Außerdem zeigt sich in den Daten für 288 schwedische Gemeinden eine starke Korrelation zwischen der Hautkrebsrate und der Zahl der Radiosender, die lokal empfangen werden können. Auch ist ein Zusammenhang zwischen der mittleren Leistungsflussdichte in 27 schwedischen Landkreisen und der Hautkrebsrate zu erkennen. Die Leistungsflussdichte wurde einfach aus der insgesamt emittierten Leistung in einem Landkreis, dividiert durch die Fläche des Landkreises, berechnet. Die Autoren schließen aus den Ergebnissen ihrer Untersuchung, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Hautkrebsrate und der Exposition durch hochfrequente, frequenzmodulierte Felder von Radiosendern gebe, und dass selbst Leistungsflussdichten von 30 Mikrowatt/Quadratmeter nicht als sicher angesehen werden könnten. Sie weisen darauf hin, dass das Risiko offensichtlich von der Sendefrequenz abhängt. Dem menschlichen Körper bzw. bestimmten Körperteilen können nämlich aufgrund ihrer Länge bestimmte Resonanzfrequenzen zugeordnet werden, bei denen die elektromagnetischen Felder besonders gut absorbiert werden. Die Frequenz der Sender von 856 bis 108 MHz entspricht Längen von 105 bis 135 cm, d.h. der gesamten Körperlänge von Kindern bzw. der Länge der Arme, Beine oder des Rumpfes bei Erwachsenen. Anders als in Westeuropa und den USA, in denen der Frequenzbereich von 85 bis 108 MHZ benutzt wurde, erfolgt der Betrieb der FM-Sender in den ehemaligen Ostblockländern und Japan bei Frequenzen um 70 MHz. Um bei diesen niedrigeren Frequenzen Resonanz zu erreichen, sind größere Körperteillängen erforderlich. Hallberg und Johansson verweisen darauf, dass in allen Ländern mit niedrigeren Senderfrequenzen, bei denen das Erreichen der Resonanzbedingung unwahrscheinlicher ist, die Hautkrebsrate niedriger ist. Da diese Länder dabei seien, ihre Sender auf den in Westeuropa und den USA genutzten Frequenzbereich umzustellen, sei mit einer Zunahme der Hautkrebsrate zu rechnen. Der moderne Mensch ist heutzutage ständig elektromagnetischen Feldern ausgesetzt. Ob Handy, Computer, Fernseher, Radiowecker bis hin zur Kaffeemaschine, die Strahlen sind überall. |
Beim
Mobilfunk sind zentrale Vermittlungsstellen per Kabel oder Richtfunk mit
Basisstationen verbunden. Diese Stationen auf Hausdächern oder Kirchtürmen
senden mit maximal 50 Watt. (Im Vergleich dazu: Rundfunk- und Fernsehsender
arbeiten teilweise mit mehr als 100.000 Watt, da ihre Reichweite wesentlich größer
sein muss.) Wer sein Handy einschaltet, nimmt mit der nächstgelegenen
Basisstation seines Mobilfunk-Netzes Funkkontakt auf. Als gesichert gilt, dass
die Strahlen bis
zu zehn Zentimeter tief in den Körper eindringen können und dort
ihre Energie in Wärme umgewandelt wird. Dies ist der so genannte thermische
Effekt. Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen,
Konzentrationsschwächen oder sogar Krebserkrankungen werden vermutet.
Kopfschmerzen, Herzprobleme, Übelkeit, Schlafstörungen oder Ekzeme an den
Armen sind erwiesene Auswirkungen. Blutbild
Gehirn
Mobiltelefone gehören zum Alltag, mehr als 33 Millionen Deutsche legen Wert auf die ständige Erreichbarkeit. Tendenz steigend.
Wir
haben allen Anlass, aus Erfahrungen bei Stoffen wie Contergan, Chemikalien,
Asbest, Formaldehyd, Lindan etc., insbesondere aber auch BSE und der erst
zuletzt veröffentlichten Langzeitstudie über Krebserkrankungen und den hieraus
resultierenden Todesfällen bei Bundeswehrsoldaten, die über Jahre in
Radarstationen der Bundeswehr beruflich tätig waren, zu lernen! Grundsätzlich
wurde in diesen Fällen zunächst Ungefährlichkeit bescheinigt und die Öffentlichkeit
aus rein wirtschaftlichen Gründen offenbar bewusst dessinformiert d.h.
“hinters Licht geführt”,
obwohl auch seinerzeit Wissenschaftler bereits deutlich warnten. Diese wurden
als “Fortschrittsgegner” belächelt und diskreditiert, und 10-15 Jahre später
wurden diese Stoffe aus dem Verkehr gezogen – allerdings mit dem Ergebnis,
dass viel Elend, Krankheit und auch nicht absehbarer wirtschaftlicher Schaden
hingenommen werden mussten und weiterhin hingenommen werden muss.
Referenzwerk:
3.
Auflage März 2004
Deutschsprachige Ausgabe:
„Kapitalverbrechen an unseren Kindern“.
Seiten 329, ISBN 3833406240, Preis 35,- €
auf
CD-ROM, EURO 15,90
Autor/Anschrift:
Klaus-Peter Kolbatz
Titiseestr. 27
D-13469 Berlin